Das Obere Filstal zieht sich von Wiesensteig bis zur Fünftälerstadt Geislingen. Es ist ein Geheimtipp für Wanderer und Naturfreunde. Links und recht ragen Berge der Schwäbischen Alb auf, mit jeder Menge aussichtsreicher Bergnasen und ansteigenden Wacholderheiden. Und mittendrin liegen die beiden Mineralbadorte Bad Ditzenbach und Bad Überkingen.
Für Wanderer ist Gruibingen idealer Ausgangspunkt zum Bossler, dem höchsten Berg im Kreis, oder zum Jahrhundertstein.
Bad Ditzenbach, bekannt durch sein Mineralbad, wird eingerahmt von drei eindrucksvollen Aussichtpunkten - dem Galgenberg, dem Oberbergfelsen und von der Ruine Hiltenburg, die in den letzen Jahren um eine Aussichtsplattform und einen Dokumentationsraum erweitert wurde.
Ein Kleinod im oberen Filstal ist die Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz in Deggingen, mit seinen wundervollen Stuckarbeiten und einer Ölbergfigurengruppe auf der Westseite. Weithin bekannt dagegen die etwas außerhalb gelegene Wallfahrtskirche Ave Maria, zu der jedes Jahr rund 200.000 Christen pilgern.
Ein paar Meter abseits der Fils liegt Reichebach im Täle, umgeben von Haarberg und Weigoldsberg. Der Haarberg zählt zu den schönsten Aussichtspunkten im Kreis und erhebt sich in Mitten einer wunderbaren Wacholderheidelandschaft.
Oberhalb der Gemeinde Hausen hat ein Bergsturz einen Querschnitt durch den unteren und mittleren Weißjura freigelegt und dabei den Hausener Felsenkranz gebildet. Bad Überkingen ist bekannt durch sein Mineralwasser und sein Heilbad, das bereits Mitte des 15. Jahrhunderts von Ärzten empfohlen wurde. Sehr schön, der Kurpark beim Heilbad. Im Autal stürzt ein kleiner Wasserfall in die Tiefe, in dessen Umgebung im Frühjahr die Märzenbechern blühen.
...mit oberem und mittlerem Filstal, Eybtal, Längental und Rohrachtal. Gegründet vom Handelsgeschlecht der Grafen von Helfenstein als militärischer Stützpunkt zum Schutz der einträglichen Zollstation am Beginn der wichtigen Albüberquerung - der Geislinger Steige. Dass die Grafen von Helfenstein recht gut vom Zoll gelebt haben, davon zeugt die imposante Burgruine Helfenstein, gelegen auf einem beherrschenden Bergsporn über dem wichtigen Handelsweg vom Rhein zum Mittelmeer. Etwas abseits ein 27 m hoher Beobachtungsposten - der Ödenturm, das Wahrzeichen von Geislingen.